Ohne Erklärung stellt Amazon Deutschland die Mietshoplösung Webstore ein.
Amazon Webstore wird in Deutschland eingestellt
Die Mietshoplösung von Amazon Deutschland ist ein komplettes Hosting-Paket für E-Commerce-Websites, wo Händler gegen Grundgebühr und Verkaufsprovision Produkte anbieten können.
Dienstleistungen wie Betrugserkennung, Lagerung, Versand und Zahlungsabwicklung stellte die Mietshoplösung zur Verfügung.
Die Nutzer der Amazon Mietshoplösung in Deutschland haben noch bis 30. Juni Zeit, sich umzuorientieren. Amazon verweist als Alternative auf seinen Marktplatz Verkaufen bei Amazon.
Hier wird ein ähnliches Gebührenmodell geboten und die Produkte auf der Amazon-Website gelistet. Umfassende Gestaltungsmöglichkeiten, wie bei der Mietshoplösung sind hier allerdings nicht möglich.
Das Aus für die Mietshoplösung Webstore von Amazon in Deutschland überrascht, fügt sich das Angebot entsprechend als Bindeglied ideal zwischen Amazon Marktplatz und Cloud-Angeboten von Amazon ein.
Außerdem war Amazon bisher nicht dafür bekannt, leichtfertig Produkte einzustellen. Allerding erreichte der erst Ende 2012 gestartet Dienst in Deutschland nie größere Bekanntheit.
Außerhalb Deutschlands
In den USA und Großbritannien ist die Resonanz auf die Mietshoplösung Webstore bisher entsprechend gut. Die Lösung wird unter anderen von Marken wie Fruit oft the Loom, Samsonite, Fiskars und Bang & Olufsen eingesetzt.
Interessant ist das Aus für die Mietshoplösung von Amazon in Deutschland auch mit Blick auf Wettbewerber eBay, der nach der Übernahme des Shopsystems Magneto in 2011 und des E-Commerce-Dienstleister GSI (nun: eBay Enterprise) gerade dabei ist, seine Aktivitäten im Bereich Dienstleistung weiter auszubauen.
So bietet eBay mit Ship-from-Store eine SaaS-Lösung, die Handelsketten in die Lage versetzt, ihr Filialnetz als Logistikzentrum für Online-Bestellungen einzusetzen.
Welche Erfahrungen haben Sie mit Amazon Webstore gemacht?